
Hautkrebs – Therapie
Operation
Die Operation ist die Therapie erster Wahl bei der Behandlung von Hauttumoren. Im Gegensatz zu allen anderen Behandlungsverfahren kann der Tumor nach der operativen Entfernung unter dem Mikroskop beurteilt werden. Dies erlaubt eine Diagnosesicherung und eine abschließende Beurteilung dahingehend, ob der Tumor im Gesunden entfernt wurde. Dies ist insbesondere bei bösartigen Tumoren der Haut wichtig, um ein Wiederauftreten (Rezidiv) des Hautkrebses zu vermeiden.
Operationen geschehen in unserer Praxis überwiegend in örtlicher Betäubung. Sie sollten vor dem Eingriff normal essen und trinken. Bei größeren Operationen oder Eingriffen in der Gesichtsregion empfiehlt es sich eine Begleitperson mitzubringen.
Photodynamische Therapie (PDT)
Die photodynamische Therapie ist eine moderne Alternative zur Operation. Sie findet Anwendung bei der Behandlung von Hautkrebsvorstufen oder sehr oberflächlichen Formen von weißem Hautkrebs. Dieses Verfahren setzt eine Diagnosesicherung mittels Probenentnahme aus dem befallenen Hautareal voraus.
Die Behandlung besteht aus einer Salbenbehandlung mit dem Ziel einer Lichtsensibilisierung der vorhandenen Krebszellen und einer anschließenden Bestrahlung des Hautareals aus einer speziellen Lichtquelle.
Typische Operationsnarben können mit diesem Verfahren umgangen werden. Einige Patienten erleben die Bestrahlung als schmerzhaft, so dass in Einzelfällen schmerzlindernde Maßnahmen erforderlich werden. Nach der Behandlung kommt es regelmäßig zu einer Hautirritation. Es stellt sich eine vorübergehende Überwärmung der Haut mit einer umschriebenen, in Einzelfällen auch nässenden Rötung ein. Bis zur vollständigen Abheilung können unter Umständen mehrere Wochen vergehen.
Kälte- und Ätzbehandlung (Kryo- und Chemochirurgie)
Hierbei handelt es sich um gängige Verfahren zu der Behandlung von oberflächlichen Hautkrebsvorstufen. Die Anwendung von Kälte (flüssiger Stickstoff) oder chemischen Substanzen führt zu einer örtlichen Entzündungsreaktion mit nachfolgender Abschilferung der befallenen obersten Hautschicht. Diese Verfahren gehen in der Regel nicht mit einer sichtbaren Vernarbung einher, führen jedoch relativ häufig zu Pigmentverschiebungen.
Behandlung mit Salben (topische Therapie)
Es existieren verschiedene Präparate auf dem deutschen Markt, die sich hinsichtlich der Hautkrebsprävention und bei der Therapie von Hautkrebsvorstufen bewährt haben.
Lasertherapie
Die Lasertherapie findet einen breiten Einsatz bei der Behandlung von gutartigen Tumoren der Haut (Laser). Bei bösartigen Hauttumoren oder in zweifelhaften Fällen verbietet sich einer Behandlung mittels Laser. Grund dafür ist die dann fehlende Möglichkeit einer feingeweblichen Diagnosesicherung. Wir beraten Sie gerne im Einzelfall.
Tumornachsorge bei Hautkrebs
Wenn Sie einen Hautkrebs bzw. eine Hautkrebsvorstufe in Ihrer Patientenvorgeschichte hatten, bieten wir Ihnen in unserer Praxis Untersuchungen zur Tumornachsorge an. Diese entsprechen inhaltlich den Leitlinien der ADO (Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie) und finden regelmäßig, das heißt in 3-, 6- oder 12 monatlichen Abständen, statt. Die frühzeitige Diagnose eventuell neu aufgetretener Hauttumoren ermöglicht uns eine meist unkomplizierte, für Sie wenig belastende Behandlung. Haben Sie also keine Angst vor dem Untersuchungstermin.